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Geld und Währung – Eine kleine Einführung 2

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Es gibt viele Varianten von Geld. Z.B. Rohstoffgeld, so benannt weil er ein produziertes Gut darstellt, welches für seine kommerzielle Nutzung wertgeschätzt wird, wie etwa Gold und Silber.

Stärker verbreitet ist das ungedeckte Papiergeld. Hierunter fallen Münzen und Scheine ohne signifikanten Rohstoffwert, denen aber die Qualität eines gesetzlichen Zahlungsmittels verliehen wurde. Die Ausgabe erfolgt, ohne Absicht es zurückzunehmen. Es ist ungedeckt, da es keinen Anspruch auf Rohstoffgeld stellt.

Kreditgeld wird durch Kredittransaktionen geschaffen, stellt aber ebenfalls keinen Anspruch auf Rohstoff dar, bzw. ist ebenfalls ungedeckt.

Tokens sind Münzen deren Geldwert ihren Rohstoffwert übersteigt.

Zentralbankgeld wird wie der Name schon sagt von den Zentralbanken in Form von Sichteinlagen und Bargeld ausgegeben.

Geschäftsbankgeld dagegen wird von Geschäftsbanken in Form von Sichteinlagen ausgegeben.

Geldsubstitute sind ähnlich liquide wie Geld, d.h. sie lassen sich schnell in Geld umtauschen auch wenn sie kein offizielles Zahlungsmittel sind. In der Nachkriegszeit z.B. Lebensmittel und Textilien.

Geld kann einen intrinsischen Wert aufweisen, wenn es Rohstoffgestalt annimmt und gerade nicht als Geld verwendet wird. Gold und Silber können z.B. industriell verwendet werden. Wird Gold als Geld verwendet, spricht man von einem Goldstandard.

In der heutigen Zeit hat der Staat ein Angebotsmonopol auf ungedecktes Papiergeld welches nicht einlösbar ist. Es hat folglich keinen intrinsischen Wert.

Basisgeld/Zentralbankgeld wird durch Zentralbank geschaffen, Buchgeld/Giralgeld durch Geschäftsbanken. Basisgeld umfasst Münzen, Banknoten und Sichteinlagen, Buchgeld die Einlagen, welche die Geschäftsbanken halten. Eine Zentralbank schafft bzw. vernichtet Basisgeld, wenn sie Vermögenswerte Nicht-/Banken kauft bzw. verkauft.

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