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Geld und Währung – Eine kleine Einführung 1

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Geld wird als Reaktion auf Unsicherheit verwendet. Gäbe es keine Unsicherheit, bestünde keine Notwendigkeit Geld zu halten bzw. zu verwenden. Geld ist das liquideste Gut, d.h. es es kann sehr leicht gegen andere Güter eingetauscht (konvertiert) werden. Als Wertaufbewahrungsmittel taugt es jedoch nur bedingt, da sich die Präferenzen von Wirtschaftssubjekten häufig ändern und somit auch die Tauschwerte der Güter Schwankungen unterliegen.

Die offensichtlichste Funktion von Geld ist die Tauschmittelfunktion, welche den direkten Tausch ermöglicht. Ohne Geld, muss indirekt, d.h. Gut gegen Gut getauscht werden, wobei zusätzliche eine doppelte Koinzidenz gegeben sein muss. Beide Tauschpartner müssen also jeweils am Gut des anderen interessiert sein.

Als zweites fungiert Geld als Recheneinheit, d.h. Tauschvorgänge können einheitlich in Geld bemessen werden, im Gegensatz zu umständlicher Bemessung mit Hilfe von anderen Gütern.

Die dritte Funktion des Geldes liegt in der Wertaufbewahrungsfunktion. Diese wird vor allem deshalb wichtig, da Tauschakte häufig nicht zeitgleich stattfinden. Geld verleiht dem Halter die ökonomische Freiheit über den Zeitpunkt des Tauschs zu entscheiden. Es bietet die Option später etwas zu kaufen.

Die Vierte Funktion des Geldes folgt aus den vorangegangenen: es ermöglicht verzögerte Zahlung. Geld kann gespart oder verliehen werden. Tausch hat nichts mit Wertidentität oder Wertäquivalenz zu tun, da Wirtschaftssubjekte Güter mit für sie geringerem Wert gegen Güter mit für sie höherem Wert tauschen. Wäre dem nicht so, bestünde kein Anlass zum Tausch. Es käme zu keiner Nutzenverbesserung d.h. es läge kein ökonomischer Anreiz vor.Geld fällt unter das Gesetz des abnehmenden Grenznutzens, d.h. wenn der Geldbestand steigt, wird der Wert des Geldes neu bewertet, ähnlich wie bei Wasser für einen Durstenden. Somit hat Geld keine konstante Kaufkraft inne. Geld und Kreditschöpfung Basisgeld/Zentralbankgeld wird durch Zentralbank geschaffen, Buchgeld/Giralgeld durch Geschäftsbanken. Basisgeld umfasst Münzen, Banknoten und Sichteinlagen, Buchgeld die Einlagen, welche die Geschäftsbanken halten. Eine Zentralbank schafft bzw. vernichtet Basisgeld, wenn sie Vermögenswerte Nicht-/Banken kauft bzw. verkauft.

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