Alle Menschen erleben Organisationen, sowohl als Mitglieder, als auch als Nicht-Mitglieder. Organisationen sind für gewöhnlich zweckgerichtet und bewegen ihre Mitglieder mit Hilfe von impliziten und expliziten Regeln zu einem gewünschten Verhalten. Nicht immer haben die Mitglieder hierauf auch Einfluss.
Die Organisation dient als Instrument zur Koordinierung der Handlungen von Mitgliedern. Organisationstheorien dienen dem Zweck dies zu verstehen. Auffällig hierbei ist jedoch, dass es eine Vielzahl von Organisationstheorien gibt, von denen keine als „die“ Organisationstheorie verstanden werden kann. Ursächlich hierfür ist, Organisationen hochkomplex sein könnten und somit eine Vielzahl von Problemen auftreten kann. Dies alles in einer Theorie zu berücksichtigen ist bislang nicht gelungen, da zu viele Teilaspekte berücksichtigt werden müssten.
Außerdem können die einzelnen Aspekte meist aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden. Empirismus steht im Gegensatz zu Rationalismus und besagt, dass dem Wissen immer Erfahrung zugrunde liegt. Der Wahrheitsgehalt von Aussagen kann hiernach nur im Nachhinein festgestellt werden. Im Rationalismus wird der Wahrheitsgehalt von Aussagen im Vorhinein mit Hilfe von Vernunftgründen bestimmt.
Durch Intuition werden Grundannahmen formuliert, die unmittelbar einleuchten, durch Deduktion logische Ableitungen gebildet. Wichtig hierbei ist, dass Widerspruchsfreiheit, Berechenbarkeit und Beweisbarkeit eingehalten werden. Im logischen Empirismus, müssen, um als wahr zu gelten, analytische Sätze Regeln und Logik entsprechen, empirische Sätze dagegen in der Realität überprüfbar sein. Daraus folgt die Korrespondenztheorie der Wahrheit, welche wiederum kritisch betrachtet wird und der Kohärenztheorie weichen muss.
Popper reduziert hier im kritischen Rationalismus und sucht nach „bewährtem Wissen“, da durch Erfahrung nur falsifiziert, nie aber endgültig verifiziert wird. Er setzt auf Deduktion statt Induktion, d.h. Ableitung logischer Schlüsse aus bereits Gültigem. Das Problem hierbei ist, einen gültigen Anfang zu finden, bzw. ist es unmöglich. Mit Hilfe der kritischen Prüfung wird jedoch ein vorläufiges Ergebnis erreicht: Theorien werden deduktiv überprüft. Hierbei werden aus den Theorien Erfahrungssätze abgeleitet und mit Basissätzen überprüft. Durch den kritischen Rationalismus soll Wissen kumulativ vermehrt werden und gleichzeitig ungeeignete Theorien erkannt und aussortiert werden. Ihm liegt somit ein technisches Erkenntnisinteresse zugrunde, jedoch können nur Wahrheitsfragen, nicht aber Normen und Werte überprüft werden.
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